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Wir stehen auf gegen Gewalt – Gedenken in Verbundenheit mit unserer Partnerschule in Erfurt

Als am 26.04.2017 um 11 Uhr die „Glocke der Erinnerungen“ zum ersten Mal vor dem Gutenberg-Gymnasium in Erfurt zum Gedenken der Opfer des Amoklaufs vor 15 Jahren läutete, haben auch wir an unserer Schule innegehalten: Eine Minute stehend schweigen – als Ausdruck der Verbundenheit mit unserer Partnerschule und als Ausdruck gegen Gewalt.

Bereits im Vorfeld wurde den Schülerinnen und Schülern im Rahmen des Religions- und Ethikunterrichts bei der Beschäftigung mit dem Thema „Gedenken“ klar, wie wichtig der Blick zurück auf schreckliche Ereignisse ist. Er ermöglicht echte Anteilnahme und fordert uns auf zu klarer Stellungnahme.

Als Ausdruck dieser Anteilnahme haben unserer Schülerinnen und Schüler auf einer großen Papierglocke mit ihrem Namen unterschrieben. Diese überreichte eine Delegation von Lehrkräften unserer Schule der Erfurter Schulgemeinschaft im Rahmen der Gedenkfeier zusammen mit einem durch unsere Schülervertretung formulierten Brief. Im Erfurter Gymnasium hängt die Glocke nun als sichtbares Zeichen der Verbundenheit unserer Schulen.

Als Ausdruck unserer Haltung gegen Gewalt zeigten wir in den Tagen vor dem fünfzehnten Jahrestag auf dem Bildschirm des unteren Foyers Zitate, wie sie auf Luftballons zum zehnjährigen Gedenken des Amoklaufs zu sehen waren: Lebenswünsche der Schülerinnen und Schüler des Erfurter Gutenberg-Gymnasiums an Lehrkräfte, Eltern, Mitschülerinnen und –schüler. Für uns können diese Wünsche Wegweiser sein für einen sensiblen, wertschätzenden Umgang miteinander.

„Wir stehen auf gegen Gewalt“ – so wurde von Herrn Russ über die Lautsprecheranlage die Schweigeminute angekündigt. Mit dieser Haltung haben wir in dieser Minute der Opfer des Amoklaufs vor 15 Jahren gedacht und uns mit unserer Partnerschule verbunden gefühlt. Mit dieser Haltung wollen wir im Hier und Jetzt Schule miteinander gestalten und leben.

Für die Ethik- und Religionsfachschaften und das Präventionsteam
Iris Mendel

 

Einen Filmbeitrag zum Thema finden Sie auf folgender Internetseite.

Einen Radiobeitrag des SWR, in dem Herr Götten sich zu einem spontanen Interview bereit erklärte, finden Sie hier.