„Es kann jeden betreffen.“ „Darüber reden ist gut und hilft.“ „Ich kann etwas dafür tun, meine Seele zu schützen.“
Diese Rückmeldungen von ZehntklässlerInnen nach dem diesjährigen Präventionsprojekt „Seelisch fit – in der Schule“ zeigen, dass die Schülerinnen und Schüler besonders eines bemerkt haben: Dieses Thema geht mich persönlich an, denn „meine seelische Gesundheit ist keine Selbstverständlichkeit.“
Bereits zum achten Mal haben in diesem Jahr alle zehnten Klassen des Gutenberg-Gymnasiums einen Vormittag im Cafe unplugged verbracht, um sich mit der Frage „Was ist eigentlich normal?“ zu beschäftigen und Informationen von Fachleuten zur Entstehung und Verbreitung von psychischen Störungen zu bekommen. „Ich weiß nun, wie ich anderen helfen kann, aber auch, wie ich selbst erkenne, ob ich seelisch gesund bin.“ Besonders berührt und beeindruckt waren die SchülerInnen von den persönlichen Berichten von Menschen, die von ihrer Krankheit und ihrem Umgang damit erzählten. Diese Offenheit machte deutlich: „Man muss sich für seine Probleme nicht schämen, sondern es gibt Hilfe.“ Ein Schüler fasste es noch konkreter zusammen: „Wenn du Probleme hast, komm ins Café unplugged!“
Logo des „Cafe unplugged“
„unplugged – Das Beratungscafé“ ist eine Beratungseinrichtung der gpe (Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen) in der Neustadt, Leibnizstrasse 47.
Das Angebot ist offen für 16- bis 27-Jährige, die in einer schwierigen Lebenssituation stecken. Neben dem Austausch mit Menschen in ähnlichen Lebenssituationen bietet es kostenfreie, individuelle Beratung und Betreuung durch Fachkräfte.
Antje Göttges (für das Präventionsteam des Gutenberg-Gymnasiums)